Rokdûl |
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»Falls du noch was brauchst, ich bin da hinten.«, der knorrige Arm der Alten deutet vage in eine Richtung und während du das Buch öffnest, beginnt sie davon zu schlabbern.
Rokdûl
Die durch das Verschwinden Terras entstandene riesige Schlucht, die den Kontinent Isola in zwei Hälften teilt, wurde die Heimat der Zwerge. Dort leben sie in sogenannten Dôms zusammen. Rokdûl ist eines der tiefsten Gebiete Centarias und schon allein dadurch einmalig. Die Luftfeuchtigkeit ist erstaunlich hoch, das Gebiet gleicht teilweise einem dichten Urwald und dann gibt es dort die Minen der Zwerge. All das führt zu einem sehr komplexen Ökosystem. Frühling: 27 Grad, Beginn “Regenzeit”
Sommer: 26 Grad, “Regenzeit”
Herbst: 24 Grad, Ende “Regenzeit”
Winter: 26 Grad, Trockenphase Die Landkarte
Aufbau
Die Ränder des Spaltes sind sehr unterschiedlich. Zu einem Großteil umgeben Rokdûl hoch aufragende Berge, während einige Abschnitte einfach nur in die Tiefe abzufallen scheinen. An manchen Stellen reißen kleine, dann wieder breitere Wasserfälle in den Abgrund. Allgemein jedoch ist der von außen sichtbare erste Abschnitt Rokdûls eine zerklüftete Steilwand, die vereinzelt von Farnen, Lianen, Rosenholz- und Lorbeergewächsen bewachsen ist. Dann verschleiert eine Schicht aus Dunst- und Wassernebel den Blick in den Spalt. In den Dunstschwaden ist es durch den Wassernebel zunächst noch kühl, doch je tiefer man kommt, umso wärmer wird es, auch wenn die Sonne immer schlechter durch den Nebel gelangt. Der erste Abschnitt ist jedoch nicht nur die kurze 200 Meter Distanz, die noch sichtbar ist. Das erste Plateau erreicht man nach insgesamt 979 Meter steil in die Tiefe abfallenden Fels. Dort gibt es einen schmalen Grat von 1 bis 5 Metern Breite, nach dem es wieder steil in die Tiefe geht. An manchen Stellen auf diesem Grat sammelt sich das Wasser so sehr, dass wieder reißende Wasserfälle entstehen. Demnach sind viele Stellen nicht passierbar. Das zweite Plateau erreicht man nach weiteren 2126 Metern in der Tiefe, wobei auf der halben Höhe die Dunstschwaden endlich weichen und einen Blick über Rokdûl erlauben. In oranges Licht getaucht wirkt das Land wie aus einer anderen Welt und ab diesem Punkt werden die Temperaturen mit zunehmender Tiefe immer wärmer. Das zweite Plateau ist von den Wasserfällen und Steinschlägen sehr stark zerklüftet und an vielen Stellen gibt es spitze Einrisse. Der Grat ist hier maximal 3 Meter breit, wobei die Chancen darauf schlecht stehen. Durch die Nässe und die ansteigende Temperatur ist das Gestein hier geschwächt und neigt zu Abbrüchen. Der letzte Abschnitt in die Tiefe ist nochmal 575 Meter lang und am Boden wird man durch gelb-, rot-braun- und orangefarbene Erdtöne von Fels und Sand empfangen. Klima
Umgeben von hoch aufragenden Bergen, die in steilen Klippen nach Rokdûl abfallen, haben sich im Spalt ganz eigene klimatische Begebenheiten entwickelt. Bis zum ersten Plateau sind die Temperaturen kühl bis angenehm bei 10 Grad. Hier haben Wind und Wetter noch einen Einfluss auf das Klima. So können in den Dunstschwaden Verwirbelungen auftreten und der Regen kann zu Erdrutschen und Sturzbächen in den Spalt führen. Spätestens ab dem zweiten Plateau ändert sich das Ganze erheblich. Die Hitze von Rokdûls Boden steigt auf und ab hier wird es stetig wärmer, bis man bei der fast konstanten Temperatur von 24 bis 26 Grad am Boden des Spalts angekommen ist. Wind und Wetter beeinflussen das Klima dort nicht mehr. Der Regen ist durch den Sturz bis zum Boden in Dunst und Staub zerbröselt, wenn er nicht sogar verdampft. Die stetige Wärme sorgt für ein schwüles Klima, da die Luftfeuchtigkeit fast ganzjährig sehr hoch ist. Lediglich in den Wintermonaten, wenn der Regen als Schnee in den Gipfeln der Berge am Rande des Spalts hängenbleibt und die Flüsse kaum noch Wasser tragen, wird die Luft am Boden Rokdûls trocken. Die Hitze breitet sich über den ganzen Spalt aus. Gleichzeitig wird es dunkler, da die ausdünnende Dunstwolke das feurige Licht der Embercrest Caldera im Süd-Westen des Spalts weniger intensiv nach Rokdûl zurückwirft. Flora
Wie bereits erwähnt, hat Rokdûl ein sehr spezielles System an Pflanzen, das wiederum mit äußerst speziellen klimatischen Bedingungen kämpfen muss. Demnach sind Farne, Lianen, Rosenholz- und Lorbeergewächsen überall in Rokdûl vertreten, auch wenn zum Boden hin die Lianen und Farne anderen Gewächsen weichen, die mit der dort herrschenden Hitze besser zurechtkommen. In den Steilhängen Rokdûls vertretene Arten sind außerdem etliche Orchideen und das Fidûl-wood, welches zu den Eisenkrautgewächsen zählt und die Zwerge unter anderem mit Harz und ätherischen Ölen versorgt. Durch seine krautigen Eigenschaften hält das Fidûl-wood den Boden an den Steilhängen stabil und in einigen Fällen liefert es zudem Lianen, die zu Seilen verarbeitet werden. Aus den Rosenholzgewächsen wird ebenfalls Öl gewonnen, das als Duftöl in Parfüms und in der Kosmetik verwendet wird, obendrein sind die rötlichen Hölzer für Holzverzierungen sehr beliebt. Knapp unter dem zweiten Plateau finden sich viele Kanonenkugelbäume, die Früchte des Baumes sind essbar und bei den Einheimischen sehr beliebt, denn obwohl sie einen extremen fauligen Geruch verbreiten, ist das Fruchtfleisch ungemein süß. Auch Muskatnussbäume sind in dieser Ebene verbreitet zu finden, sowie andere magnolienartige Gewächse. Allgemein gibt es viele Blütenplfanzen, die reich an Nektar sind und Annonengewächse, welche Beeren ausbilden. Im Spalt selbst finden sich viele Stechpalmen, deren Blätter auf der Haut Risse und Kratzer hinterlassen. Ihre Blätter können zu Tee verarbeitet werden und ihre roten bis schwarzen Steinfrüchte sind essbar. Die im Spalt wachsenden Eukalyptusarten, welche unglaublich viel Wasser zum Gedeihen benötigen, sind ein weiterer Grund dafür, dass die Bewohner keine Angst haben müssen, dass ihr Spalt „überschwemmt“ wird. Die Wuchshöhe dieser Bäume ist im Normalfall 30 bis 50 Meter, wobei es auch uralte Baumriesen von über 100 Metern gegeben hat. Alte Blätter der Bäume werden als Futter für die Ziegen der Zwerge verwendet, während junge Blätter als Öle bei Erkältungen helfen. Das Holz eignet sich nicht nur zum Bau, sondern wird auch als Energiespeicher genutzt, denn das durch Pyrolyse aus dem Holz gewonnene Gas und Öl wird zur Verbrennung in den Schmieden der Zwerge genutzt. In den sehr sandigen Erden des Spalts gedeihen vor allem kartoffelartige Gewächse. Dank der Maulbeer- und Feigenbäume, die ebenfalls unter diesen warmen Bedingungen und im sandigen Boden gut gedeihen, steht den Zwergen ein Reichtum an Früchten zur Verfügung. Die Erdbeerbäume liefern mit ihrer rötlich-braunen bis grau-gescheckten Rinde weiteres Material zur Verzierung. Aus den roten, fleischigen Früchten, welche süßsauer und mehlig schmecken, werden Wein und Likör sowie Konfitüre gewonnen. Dennoch sollte man vorsichtig sein, denn in der reichen Fauna des Spaltes haben sich natürlich auch große Insektenarten entwickelt, die von ebenso großen fleischfressenden Pflanzen gejagt werden, die allerdings auch nicht Nein zu Zwergen, Menschen, Alven oder auch Ziegen und Pferden sagen würden. Fauna
Neben etlichen Eidechsen-, Frosch- und Schlangenarten, die man besonders in den Steilhängen Rokdûls antrifft, gibt es im Spalt kaum bislang nicht domestizierte Arten. Die Zwerg-Ziegen sind allesamt intelligente Tiere. Die Zwerge liefern ihnen ausreichend Futter, während die Ziegen als Reit- und Zugtiere dienen. Viele Ziegen leben allerdings auch ein unabhängiges Leben. Im Blackwater Abyss, dem tiefsten Frischwassersee Rokdûls, leben die Abyssalons, eine Mischung aus großem Aal und Tintenfisch. Sie sind langgestreckt, mit glatten, glänzenden Schuppen und haben lange Tentakel, die sich wie Ranken durch das Wasser schlängeln. Die nächtlichen Jäger sind Meister der Tarnung, denn ihre Haut kann das Licht reflektieren und die Umgebung nachahmen. Jagd machen sie auf kleine Fische und Krebse. Neben weiteren Fischarten wie Seeforellen, Barschen und Krebstieren leben in den Flüssen Rokdûls auch die Flugpiranhas. Sie haben die typische schlanke Körperform von Piranhas, mit einem langgestreckten Körper und scharfen Zähnen. Allerdings haben sie auch große, ausgeprägte Flossen, die ihnen ermöglichen, aus dem Wasser zu springen und kurze Strecken in der Luft zurückzulegen. Sie sind ausgezeichnete Jäger, die sich von kleinen Fischen, Insekten und anderen Wasserbewohnern ernähren, aber auch gerne Füße oder Arme von unbedachten Reisenden anknabbern. Die Höhlengrimmler sind bärengroße Hamster, die Tunnel in die Seiten Rokdûls graben. Diese Tunnel werden von den Zwergen genutzt, um ihre Minen anzubauen. Die friedfertigen, aber stumpfwilligen Höhlengrimmler freuen sich im Gegenzug über Nüsse und Honig. Die Spalt-Bienen sind faust- bis kopfgroße Bienen, welche an den vielen Blumen Rokdûls reichlich Nahrung finden. Die Imker der Zwerge lassen die Bienenvölker für sie arbeiten und helfen ihnen bei Schädlingsbefall. Kulturpflanzen und Nutztiere
Viele Pflanzen und Tiere sind im Spalt heimisch, ohne dass die Zwerge sie besonders kultivieren müssten. So nutzen die Zwerge die Symbiose mit den Bienen, um Honig, Met und Wachs zu gewinnen. Sie bauen die Eukalyptuspflanzen ab, um den Höhlengrimmlern diese im Gegenzug für ihre Bauarbeiten zur Verfügung zu stellen. Die einzigen Pflanzen, die von Zwergen angebaut und gehegt werden, sind einerseits Erdnüsse, die auch zu Mehl zum Backen verarbeitet werden und Erdbeerbäume, die in der warmen Region hervorragend gedeihen. Auch Erdäpfel, die im Spalt allerdings eine lilafarbene Tönung aufweisen, werden durch die Zwerge kultiviert. Mandeln, die ebenfalls hervorragend gedeihen, werden beispielsweise zu schmackhaften Marzipan verarbeitet. Man möchte es kaum meinen, allerdings essen die Zwerge in ihrem Leben grundsätzlich kein Fleisch. Sie lehnen Gewalt ab und möchten daher auch keine Tiere schlachten. Mit ihren Ziegen leben sie ebenfalls symbiotisch. Die Ziegen bekommen Futter im Tausch gegen ihre Transportkraft und ihre Milch, die sehr guten Käse und hervorragende Butter produzieren lässt. Bodenschätze
Zwergenminen sind berühmt für ihre reichen Vorkommen an Edelsteinen wie Diamanten, Rubinen, Saphiren und Smaragden. Diese funkelnden Schätze werden nicht nur für Schmuck und Dekorationen verwendet, sondern auch für magische Artefakte und alchemistische Experimente. Auch verschiedenste Erze, darunter Eisen, Kupfer, Zinn und Blei, werden im Boden Rokdûls gefunden. Diese Metalle sind entscheidend für die Schmiedekunst der Zwerge, die sie verwenden, um robuste Waffen, Rüstungen und Werkzeuge herzustellen. Tief unter der Erde können die Zwerge auch ein leuchtendes Gestein, den Glimmerstone, finden, das eine mysteriöse magische Energie ausstrahlt. Dieses Gestein wird für die Herstellung von zwergischen Artefakten verwendet, die dann wie von selbst funktionieren. Seltene und kostbare Mineralien wie Mithril, Adamantit und Obsidian zu finden, ist für die Zwerge einfacher als für andere Völker. Diese Materialien sind rar und von außergewöhnlicher Qualität, was sie begehrenswert macht für die Herstellung von legendären Waffen, Rüstungen und magischen Gegenständen. Bedeutende Städte
Raavrôk Dôm, oder auch Amberhold, die Hauptstadt des Zwergenreichs, beschreibt das reiche Bernsteinvorkommen dort im Untergrund. Nun möchte man meinen, dass auch die Stadt selbst aus Bernstein geschlagen ist, doch das ist ein Irrtum, denn der Bernstein wird lediglich für Verzierungszwecke verwendet. Die Stadt selbst ist aus Sandgestein gebaut und verfügt über viele braun-golden schimmernde Holzbauten, die wiederum durch die unterschiedlichsten Pflanzenarten ein frisches Aussehen bekommen. An den Straßen sind Glimmerstone Laternen nicht selten, ebenso wenig wie durch Glimmerstone betriebene Loren oder Kutschen. Gülder Dôm, oder auch Goldforge Citadel, ist eine größere Zwergensiedlung entlang des Blackwater Rivers, indem die Flugpiranhas unterwegs sind. Die Zwerge von Gülder Dôm schürfen hauptsächlich Gold, aber auch viele Diamanten aus dem Stein, wenn sie in die Mine auf der anderen Seite des Flusses gehen. Gülder Dôm selbst weist wegen der Goldader in seiner Nähe viele Goldverzierungen auf. Nordöstlich von Raavrôk Dôm befindet sich die Zwergensiedlung Stepping Stones. Die Legenden besagen, dass südöstlich der Siedlung ein Pfad in die Steilwand beginnt, der sicher an die Oberfläche führen soll, wenn man zwischen zwei Steinfiguren hindurchgeht. Die Steinfiguren muten wie disproportionierte, zu große Zwerge an und sollen eine Alve und einen Menschen darstellen. Wichtige Orte
Die Embercrest Caldera im Südwesten Rokdûls ist der wohl heißeste und gefährlichste Ort des Landes. Die Lavaseen sind mancherorts mit einer dünnen, kalt gewordenen Schicht neuen Gesteins überzogen, andernorts blubbern sie voller Inbrunst vor sich hin. Die Temperaturen dort sind mit 70 Grad aufwärts auch für die Zwerge kaum noch ertragbar. Das uralte Portal inmitten der Lavaseen hat seit Äonen niemand mehr betreten. Allein die Hitze der Embercrest Caldera sorgt dafür, dass Rokdûl an dieser Seite komplett ausgetrocknet ist. Auch in den höheren Gebieten des Spalts wachsen hier keine Pflanzen. Der Blackwater Abyss ist der tiefste See ganz Centarias und befindet sich in der Mitte Rokdûls. Er ist ein Süßwassersee und so tief, dass er schwarz wirkt. Wie tief der See genau ist, wurde bisher nicht bestimmt. Aus ihm fließt der Blackwater River, welcher die Zwerge in Gülder Dôm mit Frischwasser versorgt. Das Gebiet zwischen Raavrôk Dôm und Stepping Stones wird allgemein Sandstone Plains genannt. Portale
In Rokdûl gibt es zwei Portale. Eines liegt südöstlich der Siedlung Gülder Dôm, allerdings auf dem zweiten Plateau des Spalts, entlang eines Grats zur Überquerung des Spalts nach Alikasrauu. Das Zweite liegt vor den großen Minen der Zwerge in den Sandstone Plains. |
2 NPCs |
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0 Zwerge |
1 Mischblut |
3 Alven |
3 Magier |
- |
- |
0 New/Second |
Djinn 1 |
- |
Spirits 2 |
Wendigo 1 |
- |
Menschen 3 |
Mer 0 |
Hexen 2 |
Sonstige 0 |
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