Pegasi-Reiter Ausbildung |
||
»Falls du noch was brauchst, ich bin da hinten.«, der knorrige Arm der Alten deutet vage in eine Richtung und während du das Buch öffnest, beginnt sie davon zu schlabbern.
Pegasi-Reiter Ausbildung
Jeder, der die Ausbildung zum Pegasi Reiter antritt, ist sich bewusst, dass es eine Ausbildung mit großer Todeswahrscheinlichkeit ist. Jedes Jahr schafft es über die Hälfte der Rekruten nicht, die Ausbildung abzuschließen, wobei die Todeswahrscheinlichkeit über die Zeit hin abnimmt. Dennoch wagen viele Rekruten sich jedes Jahr zur Einschreibung, denn das Militär ist sehr angesehen und die Truppen Vindeyars werden sehr gut versorgt. Am Tag des Initiationsritus (dem 28. Eismond) müssen sich die Rekruten bis um 12 Uhr an der Brücke zu den Baracken eingefunden haben. Dort werden ihre Namen aufgezeichnet. Wer um 12 Uhr nicht auf der Liste steht, muss ein weiteres Jahr bis zur Aufnahme warten. Die Aufnahme ist ab 18 Jahren gestattet. Mit dem Glockenschlag beginnt der Marathon zur alten Festungsbrücke. Diese ist seit hunderten Jahren baufällig und wird aus gutem Grund nicht repariert. Schon an dieser Stelle wird aussortiert, denn die Rekruten, die weiter dienen dürfen, müssen diesen etwa 30 km Marathon in zwei Stunden und 45 Minuten überstehen. Direkt im Anschluss an den Marathon müssen die Rekruten die Festungsbrücke überklettern. Die ersten Pegasi, die sich einen Reiter aussuchen werden, finden sich bereits ein, um das Spektakel zu beobachten. Schafft man es über die Brücke, so ist man ein Kadett der Reiterei. Stürzt man von der Brücke, so stürzt man entweder in den sicheren Tod oder, und das geschieht in den seltensten Fällen, ein Pegasus fängt den Rekruten auf und trägt ihn in den Burgfried. Auf dem Burgfried werden die Kadetten das erste Mal gemustert und begegnen den bereits angenommenen Kadetten. Hier erfolgt nun auch die Einteilung in die verschiedenen Geschwader. Dann werden die Zimmer bezogen, wobei – und dies ist für viele der Kadetten unvorstellbar – die Treppen brüchig und baufällig sind. Im ersten Jahr gibt es Gruppenschlafsäle und es wird nicht nach Frauen oder Männern getrennt. Das Militär soll lernen, als Einheit zu fungieren, dabei sind Gefühle des Schams hinderlich. Auch die Sanitäranlagen werden von allen Kadetten gemeinsam genutzt und das ohne Trennwände. Das erste Ausbildungsjahr beginnt ab dem zweiten Tag mit dem Training. Die Fitness der Kadetten wird durch Sparring, Übungskämpfe, Laufrunden und etwaige Flaggen-Raub-Spiele erprobt und vertieft. Neben diesen teilweise nicht nur körperlich anstrengenden, sondern auch strategisch anmutenden Trainingsphasen, dürfen sich Kadetten der unterschiedlichen Geschwader noch gegenseitig umbringen, sollten sie ihre Streitigkeiten nicht verbal klären können. Mit dem Frühlingsbeginn (02. Grasmond) beginnt die zweite große Aussortierungswelle. Die Rekruten müssen nun gegeneinander auf der Matte antreten. Die Gegner werden von den Ausbildern bestimmt. Zwar gibt es einen Schiedsrichter, jedoch kommt es auch hier immer wieder zu tödlichen Unfällen, wenn Rekruten nicht abklatschen oder sich ergeben wollen. Am Ende dieser Phase dürfen die Rekruten nun zum ersten Mal die Baracken wieder verlassen, um Vindeyar zu durchlaufen und zum Stedding zu wandern, wobei sie die Berge davor alleine überwinden müssen. Hierfür bekommen sie eine Woche Zeit (vom 8. bis zum 15. Wandelmond) und auch nur das entsprechende Proviant. Es gibt keine Seile, keine Waffen. In den Bergen Vindeyars, die teilweise in und über den Wolken liegen, zeigt sich, wer als Reiter das nötige Durchhaltevermögen besitzt. Am Abend des 15. Wandelmonds wählen die Pegasi an den Ufern ihres Sees ihren Reiter aus und binden sich mit ihm. Reiter und Pegasi können die Gedanken des jeweils anderen hören. Während die Pegasi sich gut zurückziehen können, müssen die Reiter erst noch lernen, ihre Gedanken für sich zu behalten. Es gilt als unhöflich, einen fremden Pegasus direkt anzusprechen. Man sollte immer nur über seinen Reiter mit ihm kommunizieren. Doch die Pegasi können untereinander in ihren Gedanken kommunizieren - während sie ansonsten nur Pferdelaute von sich geben. Nachdem sie erwählt wurden, müssen die Reiter einen ersten Flug zurück zu den Baracken überstehen. Fallen sie bei diesem bereits von dem Rücken, so hat das Pegasus die Wahl, sie zu retten oder stürzen zu lassen. In den Baracken wird der Name von Reiter und Pegasus notiert. Fortan bilden sie eine Einheit. In den folgenden Wochen und Monaten trainieren Reiter und Pegasus die grundlegenden Flugmanöver: Aufsteigen, Absteigen, Sturzflug, Schieflagenflug, Fallen lassen. Außerdem müssen die Manöver in Fallwinden und Böen gelernt werden und vieles mehr. Gleichzeitig lernen die Kadetten, wie sie ihre Pegasi richtig pflegen oder auch wie sie Verwundungen oder Krankheiten erkennen und versorgen können. Am 30. Windmond müssen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und als Geschwader ein komplexes Flugmanöver ausführen, für das sie bewertet werden und ein Abzeichen bekommen können. Auch erhöht wiederholtes gutes Abschneiden die Chancen auf eine Führungsposition in den nächsten Jahren. Im zweiten Jahr lernen die Reiter den Umgang mit der Lanze in der Luft und auf dem Boden. Nachdem sie bereits sattelfest sind, wird von ihnen erwartet, auch im Sattel kämpfen zu können. Überdies müssen sie sich wieder im Sparring ergeben, schließlich sollen sie keinerlei Fähigkeiten einbüßen. Zudem müssen die Kadetten nun lernen, Befragungen standzuhalten und neben dem Erlernen von Verhörtaktiken finden sie sich immer wieder in Gefangenschaft und unter Verhören wieder. Dabei geht es darum, eigene Geheimnisse, die mit der Gruppe ausgemacht werden, zu bewahren, egal welche Strategie die Ausbilder anwenden. Allerdings ist es den Kadetten nun erlaubt, einmal in der Woche die Stadt zu besuchen und ihre Freizeit dort zu verbringen. Auch müssen sie keinen riesigen Schlafsaal mehr teilen, sondern werden in Paaren auf Zimmer verteilt. Im dritten Ausbildungsjahr bekommt jeder Kadett sein eigenes Zimmer. Dies hat unter anderem auch den Hintergrund, dass sie diese Zimmer selten wirklich nutzen werden und man sie so anderen Reitern, die auf Heimaturlaub sind, für eine gewisse Zeit zur Verfügung stellen kann. Die Kadetten werden dieses Jahr nämlich an verschiedenen Fronten im In- und Ausland verbringen und sind so die meiste Zeit gar nicht in den Baracken. So müssen sie einen Überseeflug nach Rannaka oder Alikasrauu oder häufig auch beides überstehen. Sie müssen eine Notwasserung mit ihrem Pegasus üben und werden von den Ausbildern auch mal ohne ihre Reittiere an beliebiger Stelle abgesetzt und müssen dann ohne Luftsicht und nur anhand einer Karte einen Zielpunkt finden. Dies alles dient dazu, die Kadetten auf jeden möglichen Fall vorzubereiten. Am Ende des dritten Jahres erhalten sie einen Abschlussauftrag, den sie zu erfüllen haben, bis sie schließlich dem Truppenteil zugewiesen werden, in dem sie dienen sollen. |
2 NPCs |
- |
0 Zwerge |
3 Mischblut |
6 Alven |
6 Magier |
- |
- |
0 New/Second |
Djinn 1 |
- |
Spirits 3 |
Wendigo 1 |
- |
Menschen 10 |
Mer 1 |
Hexen 2 |
Sonstige 0 |
Moved | Closed | Old | New |
Gelesen Markieren | Impressum & Disclaimer | Datenschutzerklärung
Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group.
Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB, © 2002-2025 MyBB Group.